Sie haben sich entschlossen, in die Welt der Geldanlage einzutauchen und Ihr Vermögen zu vermehren. Doch plötzlich fühlen Sie sich überfordert, gestresst und unsicher. Sie sind nicht allein. Die Welt der Finanzen kann für viele Menschen eine große Herausforderung darstellen, die nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die psychische Gesundheit belasten kann. In diesem Artikel geht es um die Finanzpsychologie und die Frage, warum Geldanlage Stress verursacht. Wir werfen einen Blick auf die Ursachen und Symptome von Finanzstress und geben Ihnen Tipps, wie Sie diesen vermeiden und Ihre Finanzen erfolgreich managen können. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie mit mehr Gelassenheit und Selbstvertrauen in die Welt der Geldanlage eintauchen können.

Darum verursacht Geldanlage garantiert Stress

Geldanlage kann für viele Menschen eine stressige Angelegenheit sein, selbst wenn sie gelegentlich Spaß daran haben. Warum ist das so? Die Antwort liegt in der Finanzpsychologie. Diese befasst sich mit der Art und Weise, wie Emotionen und kognitive Denkprozesse unser Verhalten in Bezug auf Finanzen und Investitionen beeinflussen.

  • Ein Grund für die Stressigkeit von Geldanlage ist die Komplexität der Finanzmärkte. Die vielen Optionen, aus denen man wählen kann, können verwirrend sein und es schwer machen, eine kluge Entscheidung zu treffen. Zudem gibt es Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen, was zusätzliche Angst und Stress verursachen kann.
  • Eine weitere Stressgefahr bei der Geldanlage ist das Risiko von Verlusten. Niemand investiert gern Geld, nur um es zu verlieren. Die Angst vor Verlusten kann zu übermäßiger Vorsicht oder sogar zum Aufgeben von Investitionen führen.
  • Darüber hinaus kann die Angst vor Fehlentscheidungen dazu führen, dass Menschen zögern, Entscheidungen zu treffen oder sogar ganz auf Investitionen verzichten. Die Schwierigkeit, das eigene Anlageverhalten zu kontrollieren, kann ebenfalls zu Stress führen. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte „FOMO“ (Fear of Missing Out), bei dem Menschen sich von der Angst leiten lassen, dass sie etwas verpassen, wenn sie nicht in eine bestimmte Investition einsteigen.

All diese Faktoren können dazu führen, dass Geldanlage für viele Menschen zu einer stressigen Angelegenheit wird.

Was ist Stress und wie wird er verursacht?

Doch was ist Stress überhaupt? Eine gängige Beschreibung von Stress ist der „Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt“. Medizinisch betrachtet führt Stress zu einer Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol, die den Körper auf Flucht- oder Kampfsituationen vorbereiten sollen. Wenn der Stress jedoch über längere Zeit anhält oder sich wiederholt, kann dies zu körperlichen und psychischen Beschwerden führen. Dazu gehören zum Beispiel Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Angstzustände, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Was bedeutet das für unsere Geldanlage? Wir loggen uns in unsere Banking-App ein, schauen auf unser Portfolio und sehen z. B. einen Verlust von -3 % hellrot aufleuchten. Unser Körper reagiert darauf mit einer Alarmbereitschaft und schüttet Stresshormone aus. Dies versetzt uns in die Lage, eine erhöhte Leistung zu erbringen, um die Stressursache zu beheben.

Im Laufe der Evolution half uns das zu überleben, z. B., wenn wir einem gefährlichen Tier gegenüberstanden. Aber unser Depot stellt keine physische Gefahr dar. Egal wie sehr unser Körper uns in Alarmbereitschaft versetzt, das eigentliche Problem kann dadurch nicht gelöst werden. Im Gegenteil, in diesem Zustand der Anspannung neigen wir zu Fehlentscheidungen.

Man kann merken, ob man gestresst ist, indem man auf körperliche Symptome achtet. Dazu gehören unter anderem Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, erhöhte Herzfrequenz und schnellerer Atem. Auch emotionale Symptome wie Nervosität, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können auf Stress hinweisen.

Emotionale Anspannung führt zu schlechteren Anlageentscheidungen

Was tun wir also? Wie o. g. Studien gezeigt haben, reagieren sehr viele Menschen mit kurzfristigen Handlungen. Sie verkaufen einzelne Wertpapiere oder kaufen neue dazu, von denen sie sich erhoffen, dass sie den Verlust kurzfristig ausgleichen können. Außerdem haben wir gelernt, dass die Häufigkeit dieser (Über-)Reaktionen positiv korreliert ist mit der Häufigkeit der Depot-Aufrufe.

Das eigentliche Problem wird offensichtlich, wenn wir uns verdeutlichen, dass keine Anlageentscheidung davon abhängig gemacht werden sollte, wie der jeweilige Wert im eigenen Depot notiert. (Höchstens für taktische steuerliche Transaktionen kann dies in Ausnahmefällen ein Entscheidungskriterium sein). Aber im Normalfall sollte z. B. die Apple-Aktie keine besseren oder schlechteren langfristigen Wachstumschancen haben, nur weil sie – abhängig vom individuellen Kaufkurs – gerade im Plus oder im Minus in Ihrem Portfolio notiert.

Wenn ein „Stress-Trade“ für Sie zu einer nachteilhaften Rendite geführt hat, stellt sich die Frage, wer ist in dieser Situation der Übeltäter? Sie selbst, weil Sie Ihr Depot angeschaut haben? Ihr Körper, weil er Stresshormone ausschüttet und Sie auf einen „Kampf“ vorbereitet hat? Die Bank, weil Sie Ihnen Einblick in Ihr Depot gewährt? Oder die Börse, weil sie sekündlich den Preis Ihrer Anlagen feststellt?

Wie auch immer die Antwort ausfällt, können Menschen häufig nicht anders als ihren Gefühlen nachzugeben. Selbst wenn dies gelingt und der nachteilhafte Trade vermieden werden kann, bleibt dennoch der empfundene Stress bzw. Druck. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir nach einem solchen Erlebnis ungehaltener auf Kollegen oder Menschen in unserem Umfeld reagieren, weil wir den entstandenen „Dampf ablassen“ müssen. Israelische Wissenschaftler fanden heraus, dass Richter, die über Asylanträge entscheiden sollten, deutlich häufiger gnädig entschieden, nachdem sie zum Mittag gegessen hatten. Mit hungrigem Magen fielen die Urteile hingegen strenger aus. Fatal, aber am Ende menschlich. 

Wer häufig aufs Depot schaut, handelt mehr

„Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten, und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich“, so lautete seinerzeit der Rat des Börsengurus André Kostolany. Die beiden Wissenschaftler Brad M. Barber und Terrance Odean haben sich schon 1999 in einer Studie damit auseinandergesetzt, ob Anleger zu viel handeln („Do investors trade too much?“, erschienen im American economic review). Die Antwort lautete damals wie vermutlich heute, ja, das tun sie.

Andere Studien zeigten, dass die Häufigkeit der Transaktionen mit der Zahl der Portfolioaufrufe zunimmt. So konnten Mark Grinblatt und Matti Keloharju 2001 zeigen, dass einer von mehreren Einflussfaktoren auf die Kauf- oder Verkaufsentscheidung von Wertpapieren ist, ob diese sich auf einem Monatshoch oder -tief befanden. Dies wiederum können Anleger nur berücksichtigen, wenn sie zuvor eine Beobachtung vorgenommen haben.

Da wir heute einfacher als je zuvor unsere Geldanlagen überwachen können, z. B. mit einer App auf dem Smartphone, sollte uns dies zu denken geben. Jede Beobachtung, jeder Login in der Banking-App löst eine emotionale Reaktion in uns aus, ob wir wollen oder nicht. Die Arbeit der Psychologen Daniel Kahnemann und Amos Tversky, in der sie nachwiesen, dass Menschen Verluste ca. 2,5-mal stärker bewerten als Gewinne, wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Sehen wir einen Verlust in unserem Portfolio, verursacht das Stress. Dieser ist den Psychologen zufolge mehr als doppelt so stark wie die Freude, die wir verspüren, wenn wir eine grüne, statt einer roten Zahl z. B. in unserer Depot-App sehen.

Warum Geld uns besonders stresst: Angst vor Verlust von Status und Annehmlichkeiten

Geld ist der Rohstoff, von dem umgangssprachlich zwar nicht unser Glück abhängt, aber sicher unsere Freiheit. Wer eine große Menge Geld besitzt, hat die Freiheit, seinen Job zu wechseln oder gar das Arbeiten einzustellen, kann in ein anderes Land auswandern, wenn es ihm in der Heimat nicht mehr passt.

Geld kann für uns deshalb existenziell stressig sein, da es unsere Freiheit und unseren sozialen Status beeinflusst. Eine große Menge Geld zu besitzen, ermöglicht uns Freiheit und die Erfüllung unserer materiellen Wünsche. Aber ein falscher Umgang mit Geld kann zu Schulden, Armut und Existenzkrisen führen, was oft Stress und Frustration verursacht.

Die Soziologie betont, dass unser sozialer Status oft mit unserem Vermögen verknüpft ist. Ein sozialer Abstieg wird als schmerzhaft empfunden, während ein sozialer Aufstieg als verdienter Erfolg wahrgenommen wird. Daher verspüren Menschen, die ihren sozialen Status durch Statussymbole wie ein teures Auto oder ein großes Haus ausdrücken, oft Angst, diesen wieder zu verlieren.

Dabei gibt es eine bedeutende Asymmetrie in der Wahrnehmung zwischen sozialem Aufstieg und sozialem Abstieg. Wer sich in einer Gesellschaft von unten nach oben bewegt, nimmt dies oft als selbstverständlich bzw. einen verdienten Erfolg wahr. Im Gegensatz dazu wird sozialer Abstieg als extrem schmerzhaft, unverdient und eine Demütigung empfunden.

Auch wohlhabende Menschen dürfen Geldsorgen haben

Vereinfacht gesagt, löst Geld immer Ängste und Stress aus, nicht nur wenn man wenig, sondern auch, wenn man viel davon hat. Manch wohlhabender Mensch mag sich das nicht eingestehen, weil er sich aus Bescheidenheit denkt „was soll ich mich beschweren, ich habe doch alles“. Doch das ist ein Irrglaube. Es ist legitim, sich Sorgen zu machen, auch wenn es einem bereits sehr gut geht. Unser Körper macht das, wie oben beschrieben, ganz unterbewusst, ohne, dass wir uns aktiv dagegen entscheiden könnten.

Der primäre Wunsch, den wir als Vermögensverwalter von unseren Mandanten zu hören bekommen, ist nicht, dass das Geld immer mehr werden soll. Vielmehr ist es ihnen ein Anliegen, dass sie den Lebensstandard, den sie sich erarbeitet haben, halten können. Ihr Vermögen soll langfristig real erhalten bleiben. Mit anderen Worten, sie möchten in zehn und 20 Jahren noch immer dieselbe Freiheit durch ihr Vermögen verspüren wie heute, sich dieselben gesunden Lebensmittel leisten können wie heute und für ihre Familie sorgen können wie heute.

Wie Sie Stress bei der Geldanlage effektiv vermeiden können

Legen Sie klare Anlageziele fest

Einer der Hauptgründe, warum Menschen gestresst sind, wenn es um Geldanlage geht, ist, dass sie keine klaren Ziele vor Augen haben. Statt einfach nur Geld zu investieren und zu hoffen, dass es sich vermehrt, sollten Sie sich Ziele setzen, die Sie erreichen möchten. Es ist wichtig, dass diese Ziele realistisch und spezifisch sind, sodass Sie sich darauf konzentrieren können, sie zu erreichen. Erstellen Sie jetzt Ihr individuelles Risikoprofil mit HAC Privatvermögen und legen Sie Ihr passendes Anlageziel fest: Jetzt starten.

Diversifizieren Sie Ihr Portfolio

Eine weitere Möglichkeit, Stress bei der Geldanlage zu reduzieren, besteht darin, Ihr Portfolio zu diversifizieren. Wenn Sie all Ihre Eier in einen Korb legen, können Sie bei einem Kursverfall des betreffenden Vermögenswertes schnell Geld verlieren. Diversifikation bedeutet, Ihr Geld auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen, z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. Auf diese Weise können Sie das Risiko reduzieren und dennoch die Chancen auf eine lukrative Rendite wahren. Mehr zum Thema „Diversifikation“ lesen Sie in unserem Ratgeber „Die Macht der Diversifikation: Wie Sie Ihr Portfolio gegen Risiken absichern

Verwenden Sie automatisierte Anlagestrategien

Ein weiterer Weg, um Stress bei der Geldanlage zu reduzieren, besteht darin, automatisierte Anlagestrategien zu verwenden. Statt ständig den Markt im Auge zu behalten und Ihre Anlageentscheidungen zu überdenken, können Sie eine digitale Vermögensverwaltung oder eine ähnliche automatisierte Plattform nutzen. Diese Anbieter nutzen Algorithmen, um Ihr Portfolio zu verwalten und Ihre Anlageentscheidungen zu treffen, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen. Mehr zu den digitalen Anlagestrategien der HAC Privatvermögen sehen Sie hier.

Arbeiten Sie mit einem professionellen Berater zusammen

Wenn Sie immer noch gestresst sind, obwohl Sie all diese Tipps befolgen, kann es hilfreich sein, mit einem professionellen Berater zusammenzuarbeiten. Ein erfahrener Berater kann Ihnen dabei helfen, Ihre Anlageziele zu definieren, Ihr Portfolio zu diversifizieren und Ihnen automatisierte Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus kann ein guter Berater Ihnen helfen, Ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten und Entscheidungen zu treffen, die auf Fakten und Daten basieren. Sie möchten unsere Ansprechpartner unverbindlich kennenlernen? Besuchen Sie unsere Seite Ansprechpartner.

Lassen Sie Ihre Gewinne laufen und schneiden Sie Verluste ab

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, Ihre Gewinne laufen zu lassen und Verluste rechtzeitig abzuschneiden. Viele Anleger machen den Fehler, ihre Gewinne zu früh zu realisieren und Verluste zu lange zu halten, in der Hoffnung, dass sich die Situation irgendwann wieder verbessern wird. Diese Art von Verhalten kann dazu führen, dass Sie unnötige Verluste erleiden und sich ständig Gedanken darüber machen, was Sie hätten anders machen können

Auch wohlhabende MenschenTechniken zur Überwindung von Stress bei der Geldanlage dürfen Geldsorgen haben

Bei der Geldanlage geht es nicht nur um Zahlen und Fakten, sondern auch um die psychologischen Aspekte. Viele Anleger werden von Angst und Unsicherheit überwältigt und finden es schwer, rational zu bleiben. Dabei kann die Anwendung einiger Techniken dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren und das Anlageerlebnis zu verbessern.

  • Eine Technik, die Anlegern helfen kann, achtsam zu bleiben, ist Meditation oder Atemübungen. Wenn Sie sich gestresst fühlen, können Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren, um Ihren Geist zu beruhigen und Ihre Gedanken zu klären.
  • Visualisierung ist eine weitere Technik, die dazu beitragen kann, Ihre Gedanken zu ordnen und Sie auf Ihre Ziele zu konzentrieren. Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre finanziellen Ziele erreichen und wie Sie sich dabei fühlen würden.
  • Positive Selbstgespräche können auch dazu beitragen, Stress abzubauen. Wenn Sie sich in einer stressigen Situation befinden, sprechen Sie sich selbst Mut zu, indem Sie sich sagen, dass Sie die Situation bewältigen können.
  • Eine weitere wichtige Technik ist die Entscheidungsfindung. Es ist wichtig, Ihre Entscheidungen auf Fakten und Daten zu basieren und nicht auf Emotionen. Verwenden Sie Checklisten und Routinen, um sicherzustellen, dass Sie alle wichtigen Faktoren berücksichtigt haben und um eine klare Struktur in Ihre Anlageentscheidungen zu bringen.

Insgesamt können diese Techniken dazu beitragen, dass Sie in der Lage sind, Ihre Emotionen zu kontrollieren und bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Sie können Ihnen helfen, rational zu bleiben und sich auf Ihre Ziele zu konzentrieren, anstatt von Angst und Unsicherheit überwältigt zu werden.

Geldanlage abgeben und durchatmen

Egal ob in der Autowerkstatt, beim Anwalt oder beim Arzt, wir empfinden es in vielen Lebensbereichen als völlig normal, Entscheidungen abzugeben oder uns dabei beraten zu lassen. Bei der Geldanlage wird dies häufig vermieden, aus Angst vor falscher Beratung oder Kostenüberlegungen. Deshalb geht HAC die Vermögensverwaltung vollständig transparent an. Wir stellen Ihnen eine günstige Basisanlage zur Verfügung, die wir kontinuierlich für Sie verwalten und Sie wählen Ihre Wunsch-Themen hinzu. Mit unserer App bzw. Ihrem Dashboard haben Sie jederzeit Einblick in Ihre Anlagen. Sie können jederzeit online oder telefonisch einen Termin bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner buchen. Das verschafft Ihnen sehr viel Lebensqualität.

Alles auf eigene Faust machen zu wollen, wenn es um Geldanlage geht, beruht auf fatalen Fehlannahmen. Stress, Fehlentscheidungen, Sorgen und Konflikte sind die Folge in schlechten Zeiten. Auch wenn es in guten Börsenphasen auch Erfolgserlebnisse geben wird, kommen immer auch Krisen und Crashs. Häufig erwischen sie Anleger auf dem falschen Fuß, weil sie in der Regel auf eine besonders positive Hausse folgen. Gerade wenn es sich so anfühlt, als wäre man unbesiegbar, kommt der große Knall.

Diese Leistungen für weniger Stress bei der Geldanlage sind bei HAC Privatvermögen inklusive:

  • Wir vermeiden Klumpenrisiken, Übertreibungen und unsere Ansprechpartner bewahren Sie vor Selbstüberschätzung.
  • Wir rebalancieren Ihr Portfolio regelmäßig, sodass es dauerhaft Ihrem eigentlichen Risikoprofil entspricht.
  • Sie finden vorteilhafte Anlagen und filtern nachteilhafte im Zeitverlauf.
  • Und das womöglich aller Wichtigste: Wir helfen Ihnen, sich zu entspannen, Zeit für das Wesentliche im Leben zu gewinnen und weniger Stress zu empfinden.
  • Kontinuierliche Portfolioüberwachung und -Steuerung
  • Regelmäßige Vermögens-Reports und eigenes Finanzmagazin

Was ist die Idee der Finanzpsychologie?

Die Grundidee der „Finanzpsychologie“ ist es, das menschliche Verhalten im Umgang mit Geld zu beschreiben. Aus diesem Ansatz hat sich in den letzten rund fünfzig Jahren ein eigener Zweig der Wirtschaftswissenschaften entwickelt, die Verhaltensökonomik. Ihr entscheidender Unterschied zur klassischen Wirtschaftstheorie besteht darin, dass sie auf einem beschreibenden Fundament steht (deskriptiv), während der herkömmliche wissenschaftliche Ansatz normativen, also vorschreibenden Charakter hatte. Dieser ging vom „homo oeconomicus“ aus, dem rationalen, roboterartigen Individuum, das in jeder Situation seinen eigenen Nutzen maximiert. Sie schrieb modellhaft vor, wie wir uns verhalten sollten.

Was die Verhaltensökonomik so erfolgreich gemacht hat, war die Erkenntnis, dass Menschen im echten Leben keineswegs roboterartig und immer rational handeln. Mehr noch, aufgrund unserer Natur bzw. dem Aufbau unseres Gehirns können wir überhaupt nicht so funktionieren. Dies ist mittlerweile wissenschaftlich fundiert und weitestgehend anerkannt. Um unseren Lesern lebensnahe Hilfestellung bei der Geldanlage zu geben, fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomik zusammen. Wir glauben daran, dass es nützlicher ist, sich mit dem echten Verhalten von Menschen auseinanderzusetzen, anstatt von theoretischen Modellen auszugehen, wenn es darum geht, seine Geldanlage zu verbessern.